Gesellschaftswissenschaftliche Fächer

Geschichte - »Historia magistra vitae <est>«

Schon Cicero stellte fest, dass Geschichte die Lehrmeisterin des Lebens sei. Unter „Geschichte“ versteht man die Beschäftigung mit der Vergangenheit. Diese Untersuchung unserer historischen Wurzeln ist nicht nur spannend, wir erlangen auch Wissen über die Vergangenheit, verstehen dadurch die Gegenwart und lernen, die Zukunft besser zu gestaltet. Odo Marquard fasste dies mit der Formel „Zukunft braucht Herkunft“ zusammen.

Einen anschaulichen Zugang zur Geschichte ermöglicht die Regionalgeschichte. So unterhält das Werner-Heisenberg-Gymnasium beispielsweise eine enge Kooperation mit der Georg-Elser-Gedenkstätte in Königsbronn. Denn Elsa Härlen, die Geliebte Georg Elsers, der 1939 ein Attentat auf Adolf Hitler verübte, stammte aus Jebenhausen. Auch außerschulische Lernorte, wie die jährliche Exkursion nach Dachau der Klassenstufe 9, bieten in besonderem Maße Anregungen, den Prozess des historischen Denkens anzustoßen und die Demokratiebildung zu fördern.

Geographie - »Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist unsere Welt - sieh sie dir an.«

Im Fach Geographie lernen wir diese Sehenswürdigkeit, wie Kurt Tucholsky sie nannte, vom Kleinen ins Große kennen. In den Klassen 5 und 6 beschäftigen wir uns mit dem Nahraum, Deutschland und Europa. In den höheren Klassen sind Länder und Orte rund um den Globus zu Gast im Klassenzimmer und wir erkunden neben natürlichen Prozessen auch wirtschaftliche, ökologische und sozialgeographische Zusammenhänge.

Gemeinschaftskunde - »Demokratie heißt, sich in seine eigenen Angelegenheiten einzumischen.«

Schon Max Frisch stellte fest, dass die Demokratie viel von ihren Bürger:innen verlangt: kundig, kritisch, selbstbewusst und rational sollen sie sein – zum selbstständigen Urteil fähig; Toleranz und Eigenverantwortung sollen sie mitbringen. Es ist uns daher ein besonderes Anliegen, ein Interesse für unsere Gesellschaft und die sozialpolitischen und ökonomischen Zusammenhänge und Fragestellungen zu wecken sowie ein Verständnis des politischen Systems zu vermitteln und die Schüler:innen zur Teilhabe und Mitwirkung am politischen Prozess zu befähigen.

Demokratiebildung ist nicht nur eine Verpflichtung, sondern liegt uns besonders am Herzen. In allen Klassenstufen finden sich nicht nur im Alltag, sondern auch in vielen Unterrichtseinheiten oder Zusatzangeboten zahlreiche Möglichkeiten für die Schüler:innen Demokratie zu erleben. Dazu gehören Simulationen Diskussionen, der Besuch des Bürgermeisters in Klasse 8, der Besuch des Landtags in Klasse 9, der Besuch des Europaparlaments in Klasse 10, das UN-Planspiel in der Oberstufe und nicht zuletzt unsere SMV, die unsere Schulgemeinschaft in enger Zusammenarbeit mit den Verbindungslehrkräften Frau Zart und Herr Kraft, dem Kollegium, der Elternschaft und nicht zuletzt mit der Schulleitung aktiv mitgestaltet.

WBS (Wirtschaft, Berufs- & Studienorientierung)

Ab der Klassenstufe 8 haben die Schüler:innen das Unterrichtsfach WBS. Es stellt sich den neuen Herausforderungen der Berufswelt. Dabei wird in WBS neben der allgemeinen Berufs- und Studienorientierung auch erstes betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt, das in der Sekundarstufe II in dem 5-stündigen Fach Wirtschaft vertieft werden kann. Hier werden die Schüler:innen auch erstmalig selbst unternehmerisch tätig.

Religion

Im Fach Religion geht es nicht nur um das Vermitteln von Glaubensinhalten verschiedener Weltreligionen, sondern auch um die Förderung von interkultureller Kompetenz und Toleranz. Die Schüler:innen werden ermutigt, über ihre eigenen Glaubensvorstellungen nachzudenken und Respekt für die Vielfalt der religiösen Überzeugungen zu entwickeln.

Das Fach Religion trägt somit nicht nur zur Wissensvermittlung über verschiedene Religionen bei, sondern fördert auch die persönliche Entwicklung, die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und das Verständnis für die Bedeutung von Religion in der Gesellschaft.

Ethik

Im Fach Ethik stehen Diskussionen über Werte, Normen und moralische Dilemmata im Mittelpunkt und bietet Schüler:innen eine Plattform für kritisches Denken und persönliche Reflektion zu bieten. Ethikunterricht fördert die Entwicklung von moralischem Urteilsvermögen und die Sensibilisierung für gesellschaftliche Herausforderungen. Die Schüler:innen werden ermutigt, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen und ihre eigenen Standpunkte zu begründen.

Durch vielfältige methodische Ansätze, wie Gruppendiskussionen, Fallstudien und praktische Projekte, wird der Ethikunterricht zu einem Ort, an dem Schüler:innen nicht nur Wissen über ethische Theorien erwerben, sondern auch Fähigkeiten entwickeln, um ethisch fundierte Entscheidungen in ihrem eigenen Leben zu treffen.

Nach oben scrollen