Geschichte des whg

Jahnstraße 4

Vom Walfischkeller zum WHG

Bevor das Schulgebäude in der Jahnstraße 4 seinen Platz fand, war an dieser Stelle eine gute und beliebte Vesperwirtschaft – der Walfischkeller – ein Rastplatz auf dem Sonntagsausflug in das nahe Bergfeld.

An diesem Ort wurde auch Göppinger Geschichte geschrieben. Am 12.12.1922 haben Göppinger Arbeiter und Antifaschisten eine frühe NSDAP-Veranstaltung versucht aufzulösen. Trotz der NSDAP-Verstärkung aus München gelang es den Göppinger-Bürgern diese Veranstaltung zu verhindern. Leider nicht ganz gewaltfrei, aber an dieser Stelle waren die Bürger kämpferisch und demokratisch und sind für die Demokratie eingestanden.

Neue Berufschule

Schulbau

Zum neuen Schuljahr 1962, das damals noch im Februar begann, sollte die neue kaufmännische Berufsschule an der Jebenhäuser Brücke fertig sein. Die Klassen, die bis dahin gezwungen waren, ein “Wanderleben” zu führen, wurden damit erstmals unter einem Dach untergebracht. Gleichzeitig waren in dem Gebäude sechs Räume für eine Volksschule vorgesehen, die die Kinder südlich der Fils aufnehmen sollte. Hintergrund dafür war der bisher lange Schulweg, der die Kinder teils über gefährliche, verkehrsreiche Straßen geführt hatte.

Das Stadtbauamt hoffte, rechtzeitig zum neuen Schuljahr mit den Bauarbeiten fertig zu werden und die Schule bezugsfertig an die Schüler übergeben zu können. Oberbaurat Sigloch befürchtete jedoch, dass es bezüglich des Termins wohl wie immer zu einer “Zitterpartie” kommen werde. 1984 bezog das Werner-Heisenberg-Gymnasium den Bau, als die Berufsschule in das neue Schulzentrum in der Öde umzog.

NEUBAU & Modernisierung

Ankunft im 21. Jahrhundert

Trotz des Umzuges vom Bodenfeld in das “Neue WHG” war die Raum-Situation bald prekär. Neben Ausweichräumen in der Schule für Landwirtschaft und Pflegeberufe in unmittelbarer Nähe des WHG wurden auch sogenannte Pavillons auf den Pausenhöfen genutzt. Diese Situation hat sich erst durch den Neubau im Westen des bestehenden Gebäudes verbessert, durch den Neubau sind insgesamt 13 neue Klassenzimmer entstanden und die Stockwerke vom Erdgeschoss bis zum zweiten Stockwerk können durch den Aufzug barrierefrei erreicht werden.

Im Jahr 2022 wurde die Mensa des Werner-Heisenberg-Gymnasiums fertiggestellt. Seit ihrer Eröffnung im Südost-Bereich der Schule bietet die Mensa Platz für ca. 105 Personen des WHG und der Südstadt-Grundschule.

In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Räume renoviert und neu ausgestattet. Im nächsten Jahr werden im Zuge der Brandschutzmaßnahmen ebenfalls naturwissenschaftliche Räume modernisiert.

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