Wichtiger Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau
06. Mai 2024
Am 06. Mai besuchten die neunten Klasse in Begleitung ihrer Geschichtslehrer:innen die KZ-Gedenkstätte Dachau. Dieser Besuch war von besonderer Bedeutung, da sich im April das Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Dachau jährt. Das Lager war eines der ersten und auch am längsten betriebenen Lager während der Zeit des Nationalsozialismus.
Unmittelbar nach der Verabschiedung der Reichstagsbrandverordnung, die den Nazis die Inhaftierung politischer Gegner ohne Gerichtsverfahren ermöglichte, wurde eine ehemalige Munitionsfabrik in Dachau zum Konzentrationslager umfunktioniert. In den folgenden Jahren wurde das Lager erweitert und mit einem SS-Übungslager für Wachsoldaten und Kommandanten versehen. Dort wurden Methoden entwickelt, um die Häftlinge besonders brutal zu behandeln. Bis zur Befreiung durch amerikanische Soldaten am 29. April 1945 starben etwa 41.500 Häftlinge an den Folgen von Hunger, Krankheiten, Zwangsarbeit oder wurden direkt ermordet.
Der Besuch der Gedenkstätte ermöglicht es den Schüler:innen, sich mit den schrecklichen Ereignissen auseinanderzusetzen, die sich an diesem historischen Ort ereignet haben. Besonders für junge Menschen ist es von großer Bedeutung, die Grausamkeiten der Vergangenheit zu verstehen und daraus zu lernen. Angesichts des Erstarkens rechtsextremer Kräfte in ganz Europa ist es entscheidend, die historischen Lehren zu bewahren und sicherzustellen, dass sich solche Verbrechen nie wiederholen.
Ein besonderer Dank gebührt den Organisatoren, insbesondere Herrn Herrmann, der den Besuch der Gedenkstätte ermöglichte und damit eine wichtige Gelegenheit zur historischen Bildung und Reflexion schuf.