Erinnern gegen das Vergessen: Klassenstufe 9 besucht dachau

21. März 2025

Am 20. März 2025 unternahmen die neunten Klassen gemeinsam mit ihren Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrern die jährliche Exkursion zur KZ-Gedenkstätte in Dachau. Der Besuch fand im Vorfeld des Gedenktages zur Befreiung des Lagers statt, die sich im April jährt. Dachau war nicht nur eines der ersten Konzentrationslager in der NS-Zeit, sondern bestand auch über die gesamte Dauer des Regimes hinweg.

Bereits kurz nach Inkrafttreten der Reichstagsbrandverordnung im Jahr 1933 – die es den Nationalsozialisten ermöglichte, politische Gegner ohne rechtliche Grundlage festzunehmen – wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik das Konzentrationslager eingerichtet. Es wurde in den folgenden Jahren stetig erweitert und diente auch als Ausbildungsort für SS-Wachmannschaften, die dort Methoden zur systematischen Misshandlung von Gefangenen entwickelten. Bis zur Befreiung durch US-amerikanische Truppen am 29. April 1945 verloren rund 41.500 Menschen dort ihr Leben – durch Hunger, Krankheit, Zwangsarbeit oder gezielte Ermordung.

Bei diesem Besuch, der bei tollem Wetter stattfand, konnten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Gräueltaten des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Gerade in der heutigen Zeit, in der rechtsextreme Einstellungen und Bewegungen wieder an Stärke gewinnen, ist die aktive Erinnerungskultur von besonderer Bedeutung. Das Gedenken an die Opfer und das Bewusstsein für die Gefahren von Hass und Ausgrenzung sind zentrale Elemente demokratischer Bildung.

Ein herzliches Dankeschön gilt Herrn Herrmann, der die Exkursion organisiert hat und allen begleitenden Lehrkräften, die damit einen wichtigen Beitrag zur historisch-politischen Aufklärung und zur Förderung einer verantwortungsbewussten Haltung junger Menschen geleistet hat.

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